Am dritten Tag unserer Reise geht es nun endlich nach Lissabon. Allerdings nur bis in den uns nächstliegenden und westlichsten Stadtteil Belém (dt.: Bethlehem). Von hier sind früher die Entdecker nach Afrika, Indien und Amerika in See gestochen. Und das war auch das Motto unseres Tages.
Zuerst haben wir das Entdeckerdenkmal Padrão dos Descobrimentos angeschaut, das Salazar hat erbauen lassen. Es ist groß und beeindruckend und entsprechend gut besucht von Touristen. (Außerdem habe ich mir dort einen Hut gekauft, aber das nur nebenbei...)
Mit dem Besuch im Museu da Marinha sind wir im Thema geblieben und haben viele Schiffe und Boote gesehen: für Entdeckungen, Eroberung, Kriegführung, Handel, Fischerei und Freizeit. Kaum jemand hielt so lange durch wie wir und so hatten wir den letzten großen, imposanten Raum für uns. Überhaupt war das Museum schon allein aus architektonischen Gründen einen Besuch wert; es ist im Mosteiro dos Jerónimos untergebracht, einem spätgotischen, manuelinischen Bau und ehemaligem Kloster.
Nach Kaffee und Kuchen haben wir noch einen Abstecher in den Tropischen Botanischen Garten gemacht und uns dort auf die Suche nach einer Kaffeepflanze und dem Bodhi-Baum begeben. Beides war im Plan versprochen worden, wirklich identifizieren konnten wir aber keins von beidem. An uns sind keine Botaniker verloren gegangen... Trotzdem, der Besuch hat sich allemal gelohnt.