Nur noch wenige Tage, bis wir Cascais verlassen und für den Rest unserer Reise direkt in Lissabon unterkommen. Zeit, noch etwas ausgiebiger Cascais zu erkunden.

Tatsächlich sitzt doch jemand an der Bushaltestelle - von der wir dachten, es gäbe sie nur noch aus historischen Gründen - und wartet auf den Bus. Wir entschließen uns prompt, es ihm gleich zu tun und warten mit. Und siehe da, 15 Minuten später kommt der Bus und nimmt uns mit in Richtung Estaçao Estoril. Von hier sind es noch zwei Stationen mit dem Zug bis Cascais.
Wir schlagen uns quer durch die schmalen Gassen durch bis zum Casa das Histórias Paula Rego, einem Museum zu Ehren der zeitgenössischen Malerin Paula Rego.

The Fisherman

Wir schlendern durch die Hallen, folgen Paula Rego auf ihrem Weg zu einer der bedeutendsten Malerinnen und beschließen unseren Aufenthalt mit Tee und Kaffee.
Anschließend gehen wir zum Boca do Inferno, jedoch ist der Anblick recht mittelmäßig, wenn man schonmal an der Westküste Portugals gewandert ist. Hinzu kommen gefühlte Millionen Touristen, die das Spektakel unbedingt gesehen haben müssen. Wir bereuen eher den Weg, den wir bis hier zurücklegen mussten. Wir haben nicht mal ein Bild davon.
Wir machen einen Abstecher in einen nahegelegenen Park und schauen dem Treiben zu. Ein Volksfest ist im Gange, es spielt eine Jazzband und auf dem Parkplatz vor dem Park stehen viele Oldtimer. Wir sitzen auf der Bank vor einem Teich und machen uns über Jugendliche mit ihren Bluetooth-Boxen und "Gangsta-Pop" lustig. Wir hatten früher wenigstens noch gute Musik und richtige Ghettoblaster.

Jaja, Schildkröten

Ein Schloss wurde zum Museu Condes de Castro Guimarães umfunktioniert; das wollen wir uns noch anschauen, doch leider schließt das Museum um 17 Uhr. 15 Minuten sind uns zu wenig. Also gehen wir noch zum nahegelegenen Leuchtturm Santa Marta, doch auch das schließt um 17 Uhr.

Leuchtturm hinter Palmen

Wir machen uns langsam auf den Rückweg und bestaunen das Verkehrschaos, das scheinbar durch das Oldtimertreffen ausgelöst wurde. Zurück in den Gassen und fernab vom Autoverkehr suchen wir uns das süße Cafe Galeria House of Wonders mit Dachterrasse aus, um eine Kleinigkeit zu essen und unsere erste Sangria zu trinken. Sehr lecker, und vegetarisch noch dazu. Ein schöner Abschied von Cascais.

Rooftop Cafe Galeria House of Wonders