Nach einem wie erwartet trägen und unkomfortablen Flug mit Ryanair nach Lissabon lassen wir uns von Filipe, unserem Airbnb-Host und hauptberuflichem Uber-Fahrer, vom Flughafen abholen und zur Unterkunft bringen.

Die Unterkunft - Filipe's Wohnung - liegt im Randbezirk von Cascais. Die Gegend ist sauber und schlicht. Es gibt eine Bushaltestelle, von der angeblich stündlich Busse zum Bahnhof fahren. Wir haben bis heute keinen in die Richtung fahren sehen.
Vor dem Wohnhaus finden Straßenarbeiten statt, die uns die nächsten Tage früh nicht nur das Bett, sondern auch die Wohnung verlassen lassen sollen. Die Wohnung hat alles, was man benötigt, hier und da kleinere Mängel machen uns nichts aus. Als Dauergast in der Wohnung finden wir Filipes Kater Sebastião, der mit seinen 17 Jahren träge in der Gegend herumliegt und wahrscheinlich nur noch fressen und das Gegenteil kann. Es soll sich herausstellen, dass er auch noch sehr energisch darauf hinzuweisen weiß, dass er doch jetzt bitte gestreichelt werden will.
Sebastien
Wir richten uns ein und verschaffen uns einen Überblick über die Möglochkeiten vor Ort, bevor wir uns entschließen, den Abend damit zu verbringen, zum Strand zu laufen, der mit dem ganzen hoch und runter länger erscheint, als er sein sollte. Nach ca 45 Minuten haben wir die Promenade erreicht und finden dank Google auch sofort das empfohlene Restaurant "Esplanada de São Pedro do Estoril", wo wir unser beider erste portugiesische Mahlzeit einnehmen: Pizza. Der Hauswein ist uns auch nicht zu schade für diesen Anlass, und so lassen wir den ersten Abend in Portugal ausklingen, bevor wir uns wieder auf den Heimweg in die Unterkunft machen, der diesmal mit Steigung statt Gefälle und einer viertel Flasche Wein pro Bein noch länger scheint. Dennoch: der Ausblick zum Abendesen war es wert.
Esplanada São Pedro do Estoril