Auch dieses Jahr will ich euch nicht von meiner musikalischen Auswahl 2022 verschonen. Auch, wenn sie vielleicht nicht so vielfältig wie die Jahre zuvor ausfällt, ist doch die eine oder andere Neuentdeckung dabei, von den zahlreichen Wiederentdeckungen ganz zu schweigen. Wie immer empfehle ich Kopfhörer.

Ich wünsche euch allen ein paar schöne Tage mit den Lieben und einen guten Start ins neue Jahr.

Viel Spaß beim Hören.

Faith No More
Mike Patton darf auch dieses Jahr nicht fehlen und darf die Zusammenstellung einleiten. Mit Faith No More fing zwar für Patton nicht alles an, steigerte aber die Aufmerksamkeit für ihn und seine zahlreichen Projekte um ein vielfaches.

Timber Timbre
Die Stimme von Taylor Kirk ist einfach einzigartig und passt so perfekt zu den bedächtlichen Tönen.

Beastmilk
Die Jungs kommen aus Finnland und mittlerweile heißen sie Grave Pleasures. Ich kann nicht mit dem Finger drauf deuten, aber irgendwas hat es. Wahrscheinlich ist es mein latenter Hang zu Goth-Rock.

Fu Manchu
Brachiale Gitarren und Drums treiben voran und der staubtrockene Gesang erinnert absichtlich an RATM. Alles zusammen sorgt dafür, dass man irgendwann mit dem Kopf nickt - ob man will oder nicht.

Frittenbude
Erstmalig gehört auf Empfehlung eines Freundes. Frittenbude nimmt kein Blatt vor den Mund und ranted emotional und pointiert. Imponiert mir irgendwie. Und geht ins Ohr.

Mother's Cake
Der geniale rhythmische Twist in der ersten Minute von Creation's Finest hat es mir sofort angetan. Die Parallelen zu The Mars Volta sind unverkennbar.
Die Band stammt aus Österreich und ist exzessiv Live unterwegs.

Kyuss
... besteht bereits seit 1988 und gilt als Mitbegründer des Stoner Rock-Genres, dass meine Hörgewohnheiten dieses Jahr maßgeblich bestimmt hat. Songs von Kyuss landen immer wieder auf meinen Empfehlungen.

Brazilian Girls
In erster Linie reizte mich die Lo-Fi Stimme von Sabina Sciubba, die multilingual erzählt. Der elektronische Beat tat sein übriges dafür, dass sie hier gelandet ist.

The Limiñanas
Ein Mantra an die Freiheit.

Omar Rodriguez-López, John Frusciante
Mit Rodriguez-López' exzellentem Gespür für Harmonien und Frusciantes Fingerfertigkeit an der Gitarre braucht es nicht mehr. Die beiden kennen sich von The Mars Volta, da hat es auch schon super funktioniert. Beeindruckt mich immer wieder.

Kadavar
Auf Kadavar kam ich durch Elder - eine Stoner-Rock Band, die zusammen mit Kadavar als Eldovar veröffentlicht. Jüngste Kadavar-Veröffentlichungen erinnern dabei an frühe Pink Floyd und andere Vertreter des Psychedelic Rock.

Ellen Allien, Apparat
Ich kann meine Liebe zur elektronischen Musik nicht leugnen - immer wieder spült es mir die alten Helden in die Playlist.
Als Tribute zum vermissten Moderat-Konzert dieses Jahr.

Nine Horses
Ich wusste, dass ich die Stimme schon mal gehört hatte. Nach einigem Suchen fand ich dann die Band Japan mit Adolescent Sex. David Sylvian ist kein unbeschriebenes Blatt im Musikgeschäft und hat eine bemerkenswerte Entwicklung vollzogen.

Beck
Wer kennt nicht Loser von 1993. Beck ist eine stete Größe und bekommt dafür ermeinen Respekt und drei Minuten auf der Zusammenstellung.

The Fugs
Auch wenn ich nicht alles vom Text verstehe, das bisschen reichte aus, um genauer hinzuhören und es euch anzuraten. Man wünscht sich ins Publikum.